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Mai 2024 |
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Original Versions |
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Did you know that we try to show all films in their original language with German subtitles (OmdtU)? |
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Zeitlos |
„There’s no such thing as an old film.“
Worte von Tilda Swinton aus ihrem wunderschönen Gedicht The View From Here.
Es gibt Filme, die ZEITLOS sind: Filme, die niemals altern, uns immer wieder überraschen und zum Staunen bringen. Filme, die sich forever young anfühlen.
Eine Anthologie von Rapid Eye Movies.
Der Verleih hat sich bei der Suche von der Neugier leiten lassen, die uns – weitab des wohlverdienten Kanons der Filmkunst – in entlegene, unerhörte, nie zuvor gesehene filmische Welten führt.
In diesem Sinn noch ein Wort der sehr verehrten Tilda Swinton: „We want to get lost.“
Let’s get lost!
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Love is the Devil - Love Is the Devil: Study for a Portrait of Francis Bacon
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© BBC and BF
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Großbritannien, Frankreich, Japan, USA 1998 | Regie: John Maybury | 89 min. | Derek Jacobi, Daniel Craig, Tilda Swinton u.a. | engl. Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 16.
Francis Bacon, einer der wohl berühmtesten Künstler des 20. Jahrhunderts, hatte in den 60ern und frühen 70ern eine konfliktreiche Beziehung mit George Dyer, einem eher gewöhnlichen Kleinkriminellen mit ordentlichem Alkoholproblem, die mit dessen Selbstmord endete. Regisseur John Maybury durfte für diese tragische Liebesgeschichte zwischen diesen ungleichen Männern keine Originalgemälde des Künstlers abfilmen, doch er machte aus der Not eine Tugend. Nicht nur dunkel und mysteriös, dabei sehr kunstvoll geriet darum LOVE IS THE DEVIL, sondern zugleich ungemein physisch. Die Figuren werden scheinbar selbst zum Bild und bringen unmittelbar zum Ausdruck, was für Francis Bacons Kunst zentrales Thema war, die Darstellung von Körperlichkeit, Schmerz und Gewalt.
Mit Filmmusik von Ryūichi Sakamoto.
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Fr., 17.5. - 21.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Di., 21.5. - 21.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)
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Die Macht der Gefühle
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© Kairos Film
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Deutschland 1983 | Regie: Alexander Kluge | 115 min. | Hannelore Hoger, Alexandra Kluge, Suzanne von Borsody, Barbara Auer, Edgar M. Böhlke u.a. | dt. Originalfassung | FSK: 16.
Klug, klüger, Alexander Kluge: Die schon 92-jährige Hyper-Ikone der kreativ unkonventionellen Kulturkritik schuf einst 1983 auch in Anlehnung an seine noch früheren Meisterwerke einen höchst vielfältig collagierten Episodenfilm, in deren Kraftzentrum die gefühlsbetonte Oper steht. Dabei geht es Kluge darum, wie Gefühle hinter der Vernunft menschliches Verhalten heimlich steuern können – natürlich nicht nur. Um auszudrücken, worum es ihm geht, verwendet er Zitate aus Filmen, inszeniert gar Kurzfilmszenen und reflektiert dazu permanent, eben wie man es beim fortgeschrittenen Kluge kennt. Der klugen Zuschauer*in sei dafür ausgeprägter Kombinationsgeist beschieden, aber daran herrscht bei uns im Karlstorkino wahrlich kein Mangel.
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