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20. Filmtage des Mittelmeers: Flamenco |
Flamenco
Spanien 1995 | Regie: Carlos Saura | 100 min. | 35 mm | Mit La Paquera de Gerez, Merche Esmeralda u.a. | spanisches Original mit deutschen Untertiteln.
Im Unterschied zu Carlos Sauras „Carmen“ (1983) ist „Flamenco“ ein reiner Konzertfilm. Er wurde gedreht in einem stillgelegten alten Bahnhof in Sevilla und basiert auf 48 Stunden Material. Innerhalb von 100 Minuten werden fast zwei Dutzend unterschiedliche Stile aus verschiedensten Regionen eingeführt und filmisch inszeniert. Schließlich sind die Einflüsse der im Andalusien des 19. Jahrhunderts entstandenen Gitarren- und Tanzmusik vielgestaltig: Kastilische Liebes- wie jüdische Klagelieder hinterließen hier ebenso ihre Spuren wie Zigeunerrhythmen, gregorianische Gesänge und mozarabische Volkslieder. In seinem Film mischt Saura Klassisches und Innovatives, er präsentiert Tänzer mit unterschiedlicher Statur und Altersgruppe, sowohl bekannte als auch unbekannte Könner. Unter ihnen finden sich Stars wie der umjubelte Tänzer Joaquin Cortès und der Gitarrist Paco de Lucia.
„Ein Film zum mehrfachen Sehen, zum sich langsam Hineinfallenlassen in die kontrollierte Ekstase, zum allmählichen Kennenlernen der Finessen des Rhythmus, der Stimm-Nuancen und der Körperbeherrschung. Eine musikalische Feier des Individuums. Und: eine optisch attraktive Lektion in aufrechtem Stehen zum eigenen Schmerz, ohne ihm zu verfallen.“
(Simone Mahrenholz, epd Film)
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