Die Nibelungen. 2. Teil: Kriemhilds Rache
Im zweiten Nibelungen-Teil vollzieht sich, ebenfalls in sieben Akten, die Rache von Kriemhild. Um den Tod an Siegfried zu sühnen, willigt sie in die Ehe mit dem Hunnenkönig Etzel ein. Zur Geburt ihres Sohnes wird ein großes Fest gegeben, welches Kriemhilds Racheplan dient.
Fritz Langs Verfilmung des mittelhochdeutschen Nibelungenliedes gehört zu den monumentalen Produktionen des Weimarer Kinos. Lang und Autorin Thea von Harbou konzipierten den zwischen 1922 und 1924 entstandenen Film in zwei Teilen – SIEGFRIED und KRIEMHILDS RACHE. Als Vorlage diente nicht die populäre Oper Richard Wagners, sondern die ursprüngliche nordische Volkssage. Diese Entscheidung spiegelt sich auch in ästhetischen Gesichtspunkten – wie der Architektur und den Kostümen – wider, als auch in der Musikbegleitung. Statt Motive aus Wagners Oper zu verwenden, komponierte Gottfried Huppertz eine neue Musik. In sieben Gesängen bzw. Akten werden im ersten Teil der Aufstieg und Fall des niederländischen Thronnachfolgers Siegfried beschrieben, der einen Drachen tötet, den Nibelungenschatz erbeutet und seine große Liebe Kriemhild befreit. Doch das Schicksal wendet sich gegen den Helden.
Zum 100. Jubiläum des Stummfilmepos präsentieren wir den Zweiteiler in der aufwendig restaurierten Fassung der Murnau-Stiftung aus dem Jahr 2010.
„Ein Film aus dem Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung (www.murnau-stiftung.de) in Wiesbaden.“